Eine Gesellschaft befindet sich im steten Wertewandel, d.h. die erstrebenswerten Zustände und Ziele, die sich eine Gesellschaft setzt, ändern sich. Traditionen und vielfältige, immer wieder neue Lebensformen stehen im Wettstreit, daraus entstehen Veränderungsprozesse, die zu neuen Wertevorstellungen führen.

Ein Wert, der schon immer prägend für die westlichen Gesellschaften war, ist die Versorgung von Kranken und Alten. In der Schnelllebigkeit unserer Zeit, der Hektik des Alltags, der beruflichen und familiären Anforderung und der oft daraus resultierenden übermäßigen Belastung des Einzelnen gerät dieser Wert bisweilen in den Hintergrund – auch gesellschaftspolitisch.

Insofern ist es notwendig, immer wieder daran zu erinnern, dass die Unterstützung von Alten und Kranken durch Pflegekräfte – sei es in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen oder im privaten häuslichen Bereich – ein gesellschaftlich unabdingbar hoher Wert ist.

Dazu Auszüge eines Kommentars von Lucia Schmidt aus der FAZ vom 11.06.2016